Die Bewohner von Kranjska Gora wurden lange als Borovci bezeichnet, vielleicht weil sie aus Borovlje (deutsch: Ferlach) in Kärnten kamen, vielleicht aber auch deshalb, weil sie bei ihrer Ankunft die Kiefern (slowenisch: borovi) gerodet haben. Die Geschichte von Kranjska Gora reicht bis in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück, in die Zeit, als die Bewohner begannen, die dortigen Wälder in größerem Umfang zu fällen und sie in Felder für die Landwirtschaft und in Weiden für Schafe und Rinder umzuwandeln. Strategische Bedeutung erlangte der Ort während des Ersten Weltkriegs, als russische Kriegsgefangene eine Heerstraße aus dem Sava-Tal in das Soča-Tal über den 1611 m hohen Vršič-Sattel bauten. Durch den Bau der Eisenbahn und durch die ersten Besucher erlangte Kranjska Gora seinen Ruhm als Tourismusort. Etwas später wurde der Name des Ortes und des Tals durch das Skispringen und Skifliegen in die Welt hinausgetragen. Dies führte im Gebiet Kranjska Gora zu einem sprunghaften Aufschwung des Tourismus, insbesondere durch die Entstehung der ersten Skilifte an den Hängen des Vitranec zum Ende der fünfziger Jahre.