Coccau, Vallo Littorio -  Verteidigungsanlagen des Grenzübergangs Coccau  (zweite Hälfte der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts) Der  " Vallo Littorio  " ist ein permanentes Festungssystem, das von Frankreich bis zum Triester Karst führt. Der Bau wurde vom italienischen Militär zur Verteidigung der Alpengrenzen in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg errichtet, es besteht aus Absperrungen, die zur Bewachung von möglichen gegnerischen Vorstößen dienten und die vom Talboden bis zu großer Höhe verlegt waren. Ein großer Teil der Bauten, die für die neuen Verteidigungsanforderungen geeignet waren, blieben bis vor wenigen Jahren in Betrieb. Die einzelnen Stellungen wurden in Höhlen angelegt oder auf natürlichen Erhebungen gegraben; die Struktur ist aus Beton von beachtlicher Dicke, von außen sichtbar sind nur die Feuermündungen und die mimetisierten Eingänge. Besonders sei auf die Verteidigungsbauten hinzuweisen, die sich im Gebiet zwischen Tarvis und dem Grenzübergang von  Coccau  befinden, diese gehörten zu den wenigen, die gleich nach dem 8. September 1943 von kriegerischen Angriffen betroffen waren. Die vorderste Sperre befand sich gleich hinter de Grenze, mit Bauten am Rand der Staatsstrasse Pontebbana, dort wo derzeit der Zollhafen steht. Interessant sind auch die Bauten, die im Gebiet von Colma errichtet wurden und über die Forststrasse erreicht werden können, dazu gehören: eine kleine Kaserne, ein paar Stellungen und ein seltenes Beispiel eines gezahnten Panzerabwehrwalls, der sich einige hundert Meter im Wald entlang zieht. Die Absperrung von Coccau bewachte das Tal an einer weiter hinten liegenden Stelle, die sich aber auf einer größeren Höhe befand und deshalb dominant war. Auf der Hügelspitze, wo das obere Coccau steht, gibt es noch ein paar Bauten, die anderen hingegen befinden sich weiter unten, entlang der stillgelegten Staatsstrasse.