Karte der Julischen Alpen und Voralpen

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Cividale

Sowohl der Blick von der Ponte del Diavolo (Teufelsbrücke) als auch die mit ihr verbundene Legende sind eindrucksvoll: Es heißt, der Teufel habe für die Hilfe beim Bau der Brücke im Gegenzug die Seele des ersten Lebewesens verlangt, das die Brücke überquert hätte. Die pfiffigen Einwohner Cividales sollen als erstes Lebewesen einen Hund über die Brücke geschickt haben, wodurch sie die Seelen der Menschen schützen konnten. Der Ausblick von der Brücke ist atemberaubend, aber ihre Ansicht von unten ist nicht weniger aufregend. Wer Kuriositäten liebt, kann eine unscheinbare Tür öffnen und eine Treppe hinabsteigen. Urplötzlich taucht man in eine andere Welt ein, nämlich ins Ipogeo Celtico (Keltische Hypogäum). Nachdem man eine steile Treppe hinabgestiegen ist, kommt man in einen Raum, an dessen Wänden sich drei eindrucksvolle Masken befinden, deren Funktion nicht bekannt ist. Uneinigkeit herrscht unter den Wissenschaftlern auch hinsichtlich der Funktion dieses Ortes: War es eine keltische Grabanlage? Oder ein römischer Kerker?

 

Auch eine einfache Konstruktion, wie die Casa Medievale (Das Mittelalterliche Haus), ist einen Besuch wert. Es ist ein Gebäude aus dem 14. Jahrhundert, dessen Grundlinien unverändert geblieben sind. Besonders interessant ist der Dom Santa Maria Assunta, der 1448 durch ein Erdbeben zerstört und in den nachfolgenden Epochen wieder aufgebaut wurde. Der Besucher, der in das große Gebäude eintritt, ist von den unzähligen, dort aufbewahrten Schätzen beeindruckt, wie zum Beispiel von der wunderschönen silbernen Altartafel von Pellegrino II, der zwischen 1195 und 1204 Patriarch war, ein Meisterwerk der mittelalterlichen Goldschmiedekunst. Ein Besuch in Cividale lohnt sich bereits, wenn man einfach einen Spaziergang durch seine Gassen macht, die eindrucksvoll und zugleich romantisch sind. Warum genießen Sie nicht die Aussicht von einem alternativen Aussichtspunkt, von einem Belvedere am Natisone? Oder warum machen Sie nicht auf dem großen Platz Paolo Diacono Halt, der von Gebäuden in unterschiedlichen Baustilen aus verschiedenen Epochen gesäumt ist. Warum gehen Sie nicht die Via Monastero Maggiore bis zum wunderschönen Portal aus der Renaissance hinab, das zum Kloster S. Maria in Valle führt, das über eine lange Geschichte und eine wertvolle Krippe aus dem neunzehnten Jahrhundert verfügt?

 

In Cividale sind bedeutende Bauwerke sowie künstlerische und kulturelle Zeugnisse aus der Zeit der Langobarden erhalten geblieben. Die Machtzentren der Langobarden waren die Gastaldaga (die Statthalterei), in der die Besitztümer des Herzogs verwaltet wurden, und der Bischofssitz, das religiöse Zentrum. In diesen beiden Zentren, dem Herzstück des langobardischen Cividales, sind zahlreiche Zeugnisse aus jener Zeit erhalten. Zur Gastaldaga gehörte der Tempietto Longobardo (Langobardische Tempel), der auch als Oratorium Santa Maria in Valle bekannt ist. Er ist ein historisch-künstlerisches Unikum und als solches birgt er noch immer zahlreiche Geheimnisse, weshalb er auch heute noch erforscht wird. Zu jener Zeit war der Saal mit Marmor, Mosaiken auf goldenem Untergrund und einer Prozession von weiblichen Heiligen dekoriert, die drei Seiten des Komplexes zierte: Die berühmten Stuckdekorationen verzaubern den Besucher bereits seit dreizehn Jahrhunderten mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit.

 

Zahlreiche langobardische Zeugnisse sind auch in den zwei städtischen Museen zu sehen: Im Museo Cristiano del Duomo (Christlichen Dommuseum) wird hochwertige Bildhauerkunst ausgestellt, darunter der Ratchis-Altar und das Callixtus-Taufbecken. Lohnenswert ist auch ein Besuch im Domschatz, wo man eine wertvolle Kollektion an Kirchengeräten und die Gemäldegallerie mit bedeutenden Werken von Il Veronese und Il Pordenone bestaunen kann. Vergleicht man Cividale mit einem Schmuckstück, ist das sich im Palazzo dei Provveditori Veneti befindende Museo Archeologico Nazionale (Archäologische Nationalmuseum) einer der wertvollsten Edelsteine. Es ist schwierig, die Sammlung dieses Museums in wenigen Worten zusammenzufassen. Zu ihr gehören römische, frühchristliche, hochmittelalterliche und modernere Fundstücke. Wirklich sehenswert sind die langobardischen Sammlungen, ein seltenes Zeugnis des Handwerks, des Alltags und der Grabausstattungen dieses antiken Volks.

Veduta di Cividale di notte
La facciata del Duomo

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