Die Rolle Cividales als Begegnungspunkt von Völkern und Kulturen hat auch seine Önogastronomie positiv beeinflusst, die das Beste aus allen Traditionen in sich vereint und durch den Gebrauch einfacher Zutaten geprägt ist, die optimal eingesetzt werden. Typische Zutaten der Suppen sind Bohnen, Kartoffeln, Graupen und Rüben; beliebt ist Wildfleisch und die Wurstwaren wie Ossocollo (Salami aus dem Nackenstück des Schweins), Soppressa (Presswurst), Pancetta (Bauchspeck) und Schinken. Zu den Forellen aus dem Natisone wäre viel zu sagen. Auf keinen Fall sollten Sie sich Frico, ein Gericht, dessen Grundlage der Montasio-Käse ist, der in verschiedenen Altersstufen verzehrt wird, oder die Salami mit Zwiebel und Essig entgehen lassen. Sie sollten Cividale nicht verlassen, ohne die typische Süßspeise der Natisone-Täler mit nach Hause zu nehmen: die Gubana (gefüllter Hefekuchen) oder die kleinen Strucchi (Kleingebäck).

Zu der lokalen Küche passen am besten die Weine aus dem Anbaugebiet mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung “Colli Orientali del Friuli”. Das gleichnamige Konsortium der Erzeuger hat seinen Sitz in Cividale. Auf den 2300 Hektar Weinbergen werden sowohl autochthone Rebsorten wie Verduzzo friulano, Ribolla gialla, Schioppettino und Picolit als auch aus anderen Weinanbaugebieten stammende Sorten wie Merlot, Cabernet und Sauvignon angebaut. Der typische Wein der Gegend ist der Friulano.